Herzensangelegenheiten.

In dieser Zeit hat unser Herz ganz schön viel auszuhalten, wegzustecken und zu tragen. Nicht immer geht das spurlos an ihm vorbei. Nicht immer haben wir die Zeit, nach unserem Herzen zu schauen, ob es ihm noch gut geht. Besonders im Alltag und Job sind wir anfällig, unser Herz zu übergehen. Und dann kann es passieren, dass wir auf einmal ganz anders reagieren, fühlen, handeln und denken, als wir es eigentlich wollen, weil unser Herz etwas trägt oder sich mit etwas „rumschlägt“, was da eigentlich nicht hingehört (und wir auch gar nicht wissen, das da etwas ist).

Vielleicht sind es Frust, Hoffnungslosigkeit, unausgesprochene Konflikte, unbedachte Worte, Beleidigungen, Zukunfts(Angst), Stress, Überforderung, Planlosigkeit, zerschlagene Träume, Einsamkeit, Trauer …, die in unser Herz gefallen sind. Dies und vieles andere mehr kann unserem Herzen zusetzen, wenn wir es nicht genau anschauen und die schmerzvollen Gefühle auch zulassen, die damit verbunden sind.

Dieses Werk entstand die Tage für meine Kolleginnen. Damit wir uns an diese Zusage erinnern.

Die Bibel erinnert mich an Gottes Anliegen, dass wir unser Herz „bewahren“ sollen, weil aus ihm das Leben geht. Da steckt für mich Aktion dahinter. Ich bin es, der aufgefordert ist, es zu bewahren. Zum Anderen darf ich auf Gottes Hilfe vertrauen, dass ER mit mir in meinem Herzen ist und meinen Zustand mittragen kann. ER kann auf die Spannungen meines Herzens adäquat reagieren, wenn ich IHM mein Herz dafür öffne. Ich verschließe es nicht, sondern öffne es. Oft ist das für mich der schwierigste Part, weil hier am verletzlichsten bin. Die Umstände sind danach wohlmöglich noch die selben, aber vor kurzem wurde ich daran erinnert, dass meine Perspektive und mein Inneres nach dieser Öffnung hin zu Gott wieder „losgelöster“, freier und unbeschwerter ist. So kann ich Anforderungen des Lebens „besser“ begegnen. Für mich heißt das Leben.