*Wie ein Tag am Meer*

camsmilefrisurnov2013(Nach einem gemütlichen Frühstückskaffee, einer ausgiebigen Zeit mit Mr. Gott, sportlicher  Aktivität im Wald und einer Haarverschönerung, fühlt sich dieser Samstag, auch wenn es noch ein paar Aufgaben auf meiner Study-Howework-List abzuarbeiten gibt, fast wie ein Tag am Meer an. Ein unbeschreibliches Gefühl!).

*Augen zu und durch* – CamsmilesJuliAbschlussGedanken

Was für ein Sonnemonat, der liebe Juli. Wohl der „einzige“ Sommer, den ich dieses Jahr erleben werde. Oh, es war einfach bezaubernd, tag- und nachts zu schwitzen, abends ohne Jäckchen die Sommernächte zu zelebrieren, auf dem geliebten Drahtesel früh am Morgen die Tage einzuläuten und die Nächte zum Tag zu machen.

Aber es gab auch diese Highlights:

* Eine kleine Autotour gefällig? Meine führte mich Anfang Juli direkt nach Karlsruhe, um dort meine Arbeitsmappe nach der zweiten Bewerbungsphase abzuholen. Ein wenig traurig hat mich die Einsicht, dass es in Karlsruhe nix werden wird, schon gemacht, denn diese Hochschule hat ein sehr angenehmes Flair, einen einladenden Fabrik-Style, an dem ich mich sehr gut hätte gewöhnen können.

KarlsruheKarlsruhe

* An manch anderen Orten ist es auch ganz schön. So habe ich das feststellen dürfen, während ich die liebe Karo, mit Patenkind Livy, in der Nähe von Pforzheim besuchen konnte. Ein unvergessliches, die-Seele-baumeln-lassen entspanntes Freundeswochenende.

* Nach langer Zeit wieder einmal ein kleines Nähprojekt zum Leben erweckt.

* Heimathafen Wiesbaden – Endlich, war es nun soweit. Nach ca. einjähriger, (ungewollter) Verzögerung konnten Domi & Abi, die Gründer und Macher des Ganzen, im Monat Juli das Café, zum bereits laufenden Coworking-Space in Wiesbaden, eröffnen. Es war ein wundervoller und dem Sommer angemessener Strahle-Tag. All die Vorbereitungen haben sich gelohnt, denn die Gäste erschienen zahlreich und haben es sichtlich genossen. Ein guter Start für schöne Wiesbadener Café-Zeiten. So gab es auch für mich kurze Momente der Rückschau und des Resümees, dass man gemeinsam etwas bewegen kann. Wenn ich an die ersten Brainstorm- Ideen-Walks im zweiten Stock (jetzt Coworking Space) mit Domi & Bini, zahlreiche Farbanstriche an diversen Coworking-Café-Wänden,  an kleine und größere Designakzentsetzung, die Küchentransformation, die Badverschönerung, wie zum Schluss auch an die Vergrünung des Außenbereiches denke, erfreut es mich mit Freude und erfüllt mich auch etwas mit Stolz, bei einigen dieser Projekten die Ideen dafür *gespendet* zu haben. Nut weiter so, Cam!

* Bisher habe ich mich sehr gern Design-Herausforderungen gestellt. Im Juli hat meine Freundin Suse das ganze mit der Anfrage, für sie ihre Hochzeitseinladung zu designen, dies jedoch auf eine zähe Probe gestellt;). Eine Challenge – für uns beide. Aber juhuu, es ist geschafft und ich habe dadurch lernen können, dass Ideen leider nicht immer so vom Himmel fallen, die ersten Ideen nicht für alle gleich die Besten sind, dass gute Kommunikation die halbe Miete ist und das nach dem Motto *Ich sehe was, was du nicht siehst* mir im Design-Prozess, mir öfters als mir lieb ist, begegnen wird. Ein guter Vorgeschmack und eine wichtige Lernerfahrung….Aber seht selbst….!

(First Try)

(Second Try)

(Third Try)

(Final)

* Manchmal ist es schon gut, bei einer Firma tätig zu sein, die nicht nur als Top Arbeitgeber mehrmals ausgezeichnet wurde, sondern auch der Kultur im Rhein-Main Gebiet wohlwollend gegenübersteht. So hatte ich im Juli die Möglichkeit, dank Rücker Engineering & Design einen wunderbaren Klavierkonzertabend auf dem Schloss Johannesberg im Rheingau mitzuerleben. Das ich das nicht allein, sonderen mit einer wunderbaren Frau, Christine, erleben konnte, war das Sahnehäubchen.  Der Abendausklang mit Regenbogenromantik direkt über dem Rhein hätte nicht schöner sein können…

rücker konzerrtRücker Abend

* Oh, wie liebe ich mein Fahrrad, und ich weiß es ganz genau….Das wussten auch Inka, Sophia & Oli, denn gemeinsam hatten wir einen Sonntag Nachmittag lang den Fahrradweg von Wiesbaden nach Geisenheim unsicher gemacht…ähhm erkundet. Ich habe es soooo genossen, die angenehme Sommerbrise vom Sattel her zu erleben, mit wunderbaren Menschen unterwegs zu sein und nebenbei bemerkt, schlappe 50 km per Drahtesel erklommen zu haben.

* Und es geschehen doch noch Wunder, denn im Wonnemonat klingelte doch tatsächlich mein werter Nachbar, um sich bei mir zu erkundigen, ob es mir denn gut ginge….(ich vermute, ich habe zu aggressiv mein Stimmchen erhoben, irgendwann mal am Vormittag), was bei ihm wohl nicht so wohlklingend ankam und er sich um mich sorgte. Ich nehme es mal so, denn er lud mich in seine Wohnung zum Wein ein. Johoo…;) Nachdem er mich nicht vor allzu langer Zeit nur eines böse Blickes billigte und anstatt den Mund auf zu machen, doch hoffte, dass ich seine Gedanken bezüglich Türen, die doch auf viel geschmeidigerer Weise geschlossen werden können, lesen könne, war das wohl eine unverhoffter JuliWendung.

*Herzstück*

augen zu und durch copy1

Ja, der Juli war ganz schön herausfordernd, denn so langsam wusste ich nicht mehr, wie ich mit der Ungewissheit, was als nächstes in meinem Leben kommen wird, ausgewogen leben kann. In Ungewissheit leben, ist kein schöner Zustand. Besonders nicht, wenn im Kopf Alternativen bereits gedacht werden, obwohl noch nichts für die eine oder die andere Richtung deutlich spricht. Klar, es wird weitergehen und es ist auch weitergegangen. Aber wie geht man damit um, wenn’s noch nicht weitergeht? Meine Erfahrung… „Augen zu und durch“ ;). Weitermachen, atmen und leben. Jeden Tag als etwas Ganzes und Abgeschlossenes leben und sich an dem JETZT freuen und dankbar für das HEUTE sein. In Dankbarkeit leben und mit Dankbarkeit den Tag gestalten, hat mich der Juli gelehrt, kann auch schon „genügend“ sein. So war ich sehr dankbar für alle Gespräche mit lieben Menschen, die mich in diesem Lebensabschnitt begleitet haben, nachgefragt haben, wie mein Befinden ist und mich immer wieder ermutigt haben, auf Gutes zu hoffen. Manch andere Warten auch und warten noch viel länger. Warten ist Teil des Lebens und lässt so einiges Gute wie auch Schlechte von uns zum Vorschein kommen. Eine Charakterschule, die es in sich hat, denn Geduld wird halt (auch) nicht von  (mir von) heut auf morgen gelernt, beinhaltet auch so einige Frustmomente und führt  manchmal sogar zur Verunsicherung/ Verwirrung. Warten, auf etwas noch nicht Vorhandenes, sollte ein Schimmer von Hoffnung in sich tragen, damit das Warten nicht sinnlos wird. Ich kann nicht behaupten, dass ich immer diese Hoffnung hatte, dafür aber eine Gewissheit, dass alles, was bisher passiert ist, nicht umsonst sein wird. Ein schöner Juli-Abschluss für schwere Juli-Momente ;).

*Keep the change* – CamsmilesJuniAbschlussGedanken

Wenn der Mai vorbei ist, dann scheint für mich, als wenn die Tage und Wochen einfach nur  noch verfliegen. Bis dahin war das Jahr erst „angebrochen“, aber nun steckt man schon wieder mittendrin. Man hält vielleicht kurz Rückschau, was passiert & was gut gelaufen ist, was erfreulich war, welche Ziele man vielleicht erreicht hat und auch Sachen, die nicht so gut verlaufen sind. Viele Gedanken…So mach ich mir meine, über den Wonnemonat Juni

*Highlights*

1. Nachdem ich mich im Mai erneut für ein Studium im Fach Kommunikationsdesign – dieses Mal in Karlsruhe – beworben habe, kam sehr prompt die Rückmeldung, die alles andere als erfreulich ausfiel. Keine Einladung zur Eignungsprüfung, was ein schnelles AUS für mich bedeutete. Nur gab es dieses Mal nicht das schwarze, tiefe Loch. Einiges hat sich in mir verändert, wie ich festgestellt habe. Andere Bewertungen und Meinungen, auch wenn sie noch so schwer zu akzeptieren sind, konnten mich innerlich nicht mehr so erschüttern. Dieser Prozess hat gedauert und ist nicht über Nacht eingetreten. Dennoch bleibt natürlich die Frage, wie es beruflich weitergehen wird.

2. Im Monat Juni wurde ich sehr oft darauf „hingewiesen“, „schöner“ geworden zu sein. Zusammen mit der Rückmeldung an mich, dass ich mich positiv verändert habe (die betreffende Person kennt mich schon bisschen länger ;)), viel mehr Ausstrahlung bekommen habe, offener gegenüber andere wäre und mutiger geworden bin. Wenn das mal nichts ist? Schönheit die von innen kommt – so hat es diese Person in Worte gefasst. Es hat mich echt überrascht, weil ich diese Veränderung an mir nicht in erster Linie angestrebt habe. Aber über das Resultat freue ich mich natürlich riesig, auch wenn sich in meinen Lebensumständen nichts gravierendes geändert hat. So einiges ist noch in Warteposition, unklar, macht mir leider Sorgen oder scheint Lichtjahre weit weg und gefühlt für mich nicht in meinem Leben sichtbar. So ist dieses Statement ein Beweis, dass sich in meinem Leben dennoch etwas in eine gute Richtung bewegt ;).

3. Erste Begegnungen sind einfach nur toll. So auch mein erstes Treffen mit Patenkind Livy. Patenkinder, die man eigentlich nur durch Skype kennen lernt, sind auch Patenkinder. Gewiss. Aber viel spannender ist es,  wenn man diese kleinen Wesen in Natura erlebt. Und so war meine erste Begegnung mit Livy trotz der etwas unerfreulichen Umstände meiner Freunde (die mit unerwünschtem, eintägigen Zwischenhalt in NYC, müde, kaputt und ohne Koffer in Deutschland gelandet sind, die dann zu allem Übel noch nass waren, wobei so einige Sachen davon zu guter letzt an Nutzwert 100% verloren haben) ausgesprochen ausgelassen. Menschenscheu kennt Livy nicht, was mir sehr sympathisch ist und uns hoffentlich noch ein paar wunderbare Zeiten miteinander beschert (bevor der Abschied naht).

4. Leaders of Influence. Kurz gesagt, LOI. Im Juni war es wieder soweit. Der zweite familienfreundliche Rhein-Main LOI-Tag wurde (auch) von mir verlebt, wobei es dieses Mal meine Besonderheit gab ;)- ich habe zusammen mit zwei anderen LOI’lern bei den Vorbereitungen und der Orga geholfen und fand das prima. Warum? Weil ich gern organsieren lernen möchte und dafür auch ein paar Möglichkeiten brauche. Aber auch, weil ich gern auch in anderen Netzwerken „zu Hause“ sein möchte, denn eine gewisse soziale Einseitigkeit, die auch zur zeitweisen Einsamkeit führt, macht das Leben für mich in Wiesbaden nicht immer einfach. So genoss ich es durch die Arbeit bei der Rücker AG samstäglich einem Fussballturnier beizuwohnen, geselliges Zusammensein mal anders zu erleben und anschließend noch im anderen sozialen Kontext an der Mainzer Museumsnacht teilgenommen zu haben.

5. Neue Erdenbürgerinnen zu begrüßen – eine tolle Sache – denn Bini&Domi haben eine  wunderschöne und süße „Yea“ gesund und bisher noch sehr pflegeleicht, geschenkt bekommen. Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen!

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*Herzstück*

Alle diese kleinen Highlights führen dieses Mal zum Juni-Herzstück: Veränderungen erleben und zulassen. Oh, was für eine Herausforderung in meinem Leben!  Ich bekenne  dazu, ambivalent zu diesem Thema zu stehen. Warum? Weil in meinem Herzen eigentlich zwei unterschiedliche Strömungen erkenntlich werden. Einerseits liebe ich die Gewohnheit, Routine, benötige Abläufe und Rahmen, die mir Sicherheit bieten und in denen ich weiß, wer ich bin und wie ich handeln kann. So fühle ich mich als „Gewissenhafter-Typ“ – (das DISG Modell grüsst) – weniger in und mit meiner Umwelt „gestresst“.

Anderseits brauch ich aber auch dringend Abwechslungen, Abenteuer, Herausforderungen, neue Bekanntschaften, Inspirationen, neue Netzwerke, Neues bzw. neue Lernfelder. Das lässt mich nicht nur aktiv und lebendig bleiben, sondern fühlt sich auch genauso wichtig an.

Wenn beides in ausgewogener Balance vorhanden ist, dann ist das super – für mich 🙂 In den letzten Monaten musste ich aber feststellen, dass sich in meinem Leben Veränderungen „eingeschlichen haben“, die mich sehr beschäftigen und mit denen ich mich auseinandersetzten musste. Veränderungen, die sich nicht linear oder in wohl gemeinter Struktur entwickelt haben.

So habe ich registriert und auch endlich benennen können/müssen, dass sich in den letzten Monaten und auch Jahren wichtige Freundschaften hier vor Ort für mich verändert haben. Diese Veränderung hat großen Einfluss auf mein Inneres und mein soziales Empfinden. Einsamkeit hat sich in mein Leben eingeschlichen und ich habe im falschen Abwenden dieser Emotionen andere FreundschaftsAngebote übersehen und MitMenschen deswegen (nicht absichtlich, aber dennoch) verletzt. Eine prägende Veränderung, die für mich schwer zu tragen ist, denn sie beinhaltet auch, sich mit dem eigenen Leben, den Wünschen, den Zielen, eigenen Werten, Erwartungen, Hoffnungen  und Vorstellungen auseinanderzusetzen und neu zu justieren.

Aber solche Veränderungen bringen anderseits versteckte (oft auch falsche, verkorkste, nicht realisierbare) Erwartungen und Vorstellungen zum Vorschein, die es zu korrigieren gilt. Und hier setzt für mich das positive Umdenken ein, dass Veränderungen, auch solche, die ich nicht angestrebt habe, z.B. wenn Freunde heiraten, wenn die Familie wächst, wenn Freunde andere Lebenswege einschlagen und planen und Abschied vorprogrammiert ist,  gut sein können, denn sie haben Auswirkung auf mein Leben! Und solche Auswirkungen sind doch gut, oder?!

So sage ich: Camsmile-Girl, Keep the change, because it suits you perfect ;). Vielleicht nicht immer gleich, aber was nicht passt, wird passend gemacht. So oder so ähnlich.

Ein wertvoller Juni-Abschluss-Gedanke. Daher – Smile – Camsmile ;).

*Bedingungslose Kreativität* – CamsmilesFebruarAbschlussGedanken

….der Monat hat einfach zu wenige Tage…uff.

Nun denn, ich will es ja so, denn dieses Jahr möchte ich mir bewusst Zeit nehmen, um die Monate, in denen ich lebe, zu reflektieren. Wie war denn mein Februar?

abi will be surprised_6(Geburtstagsgeschenk-Kartenlayout)

*Highlights*

* oh, das Fernweh hat mich gepackt, weshalb ich mich in den schönen Osten, nun zum zweiten Mal in kurzer Zeit, dem thüringischen Leben annäherte. Dieses Mal war Jena und ein Besuch einer Freundin mein Ziel. Die Auszeit tat gut. Raus aus dem gewohnten Umfeld und rein in’s Abenteuer. Schöne Dinge sieht man nicht immer auf den ersten Blick. Das trifft auf Jena zu, denn wer die A4 kennt, weiß, dass der Blick auf Jena von der Autobahn aus nicht der einladendste ist. Aber es lohnt sich, den Kopf auch hinter die Hochhäuser zu stecken. Immer wieder ein schönes Bild für all dasjenige, was wir nur äußerlich an Menschen und in Situationen sehen. So oft stecken die Dinge des Lebens tiefer und sind nicht sofort für das Auge ersichtlich. Und weil das Reisen so schön war, habe ich mir noch erlaubt, der Familie einen Besuch in Herrnhut zu erstatten – gleich 2 Wochen später. Denn dort hat es auch zwei Freunde aus Wiesbaden für das Wochenende hin verschlagen. Mit Inka&Thomas im Café [‚vɪltnɪs]  Zeit zu verbringen und mit Menschen unterschiedlichster Nationalität umringt zu sein, war schön und gleichzeitig auch etwas nervenaufreibend, denn viele Gesprächsfetzten, Gedankenansätze und die Menschen an sich, denen ich in der kurzen Zeit begegnete, weckten in mir erneut Weite, Freiheitsgefühle und den Wunsch, mein Leben „bestimmt“ leben zu wollen.

* Besonders dieser letzte Satz bringt mich zum nächsten Punkt meiner Februar-Rückschau. Nicht zu wissen, wie und wann der nächste Schritt passiert und in Warte-Position zu sein, ist herausfordernd. Neusten Information zur Folge habe ich als Zweitstudienbewerberin zwar eine gute Prüfung hingelegt und wäre da nicht eine im Durchschnitt besser als ich gewesen, hätte ich meinen Studienplatz sicher. Aber da das nicht der Fall ist, warte ich auf den Glücksfall, das ganz viele Studenten doch noch wo anders studieren wollen ;). In der Zwischenzeit mache ich mir meine Gedanken. Doch wo anders studieren? Auslandsstudium? Alternativen finden (müssen)? Meine Mappe weiter ausbauen? Mehr Arbeiten produzieren? Habe ich noch dafür Zeit? Durchhalten? Vielleicht sogar einen anderen Job suchen? Und, und, und.  Und wofür jetzt alles, (soweit gekommen zu sein)? Vielleicht aufgeben? Oh, das wäre echt so einfach. Aber ich muss festhalten, dass ich ja selbst der größte Zweifler an der Sache „Challange Camsmiles Design-Studienbewerbung“ war. Jetzt soweit gekommen zu sein, schreibe ich nicht nur meinen Fähigkeiten zu, sondern auch Gottes Hilfe, weshalb diese Sache an sich schon ein Erfolg ist. Punkt! Und diesen Erfolg zu erleben, tat mir und meiner Persönlichkeit sehr gut, (auch wenn es sich gerade in diesem Moment nicht danach anfühlt, Fragen offen sind, der Prozess stagniert und ich nicht wirklich weiß, welche Impulse ich für die nächsten Zeit setzten soll).

* Wieder kreativer werden…Das war mein Ziel im Januar. Ich bin wohl ein „Du brauchst wohl etwas Druck und dann ziehst du’s auch durch“-Typ. Gut zu wissen, wie ich ticke. Nun brauche ich auch wieder die richtige Motivation. Die ist mir ein wenig abhanden gekommen ;(. Wohl kein Highlight, aber ein wichtiger Bestandteil meiner IST-Situation.

* Ein Nachmittag mit Patenkind-Sofina! Ach, das war schön, auch wenn Klein-Sofnina das vielleicht etwas anders empfunden hat. Mit den Hoffrauen- und -männern einen Nachmittag bei  Parkbesuch und frischer Wiesbadener-Luft zu verleben – Resümee – sollte ich öfters machen ;).

* Wenn das Denken erst nach dem Reden einsetzt, kann es euch vielleicht wie mir passieren. Als Single-Frau scheine ich wohl derzeit noch die falschen Signale auszusenden – smile – denn schneller als ich Zwinkern konnte, hörte ich mich auf eine Essenseinladung, wohlgemerkt eines etwa ca. 65 jährigen Mann so was sagen wie „Warum eigentlich nicht“. Bamm!!! „Ich habe mich wohl verhört“, hallte es in mir nach. Ich will so was doch gar nicht. Mag so was nicht – Ahhh!!! Männer ja, aber nicht so;).  Die Tage danach habe ich über mich lernen können, zu meinem Willen (auch etwas nicht zu wollen) zu stehen und mir kein schlechtes Gewissen einzureden (was ich leider öfters tue), denn, wie jeder von uns weiß, Abweisungen zu erhalten oder sie zu äußern, ist keine einfache Sache. Je mehr man zu sich steht, in sich ruht, desto einfacher wird es zu dem eigenen Willen zu stehen- so meine Theorie, was nicht immer gleichbedeutend ist, diesen dann auch zu äußern. Zu dem eigenen Willen zu stehen, sich darin ernst zu nehmen, mich bewusst wahrzunehmen und mir zuzugestehen, dass ich so empfinden darf und mich nicht dafür entschuldigen muss – ein guter Weg. Ich denke, der gute Mann hat mein etwas feiges „Nicht-mehr-darauf-reagieren“ verstanden. (Zugegeben) Nicht der glorreichste Weg meinerseits, aber es werden noch so einige Situationen im Leben kommen, in denen ich meinen Willen klar äußern werde und so einige, in denen ich den Willen der anderen ebenso akzeptieren lernen muss. Challenges – wherever I go!

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*Herzstück* 

Ja, die liebe Kreativität. Sie macht das Leben bunt und einmalig. Was wäre der Mensch ohne sie. Was wäre ich ohne Kreativität? Ich wäre ohne Diplom-Titel, denn darum drehte sich mein Thema :). Ich hätte keine Wand voll mit kleinen Zeichnungen, Grafiken, Bildern, Fotos, Layouts von meinen letzten Camsmile-Projekten in meinem Arbeitszimmer hängen. Ich hätte eine dicke, fette Anlage in meinem Bad stehen, die meine phänomenalen Gesangsdarbietungen (die Besten überhaupt) ersetzen würde – tragisch. Und ich würde nachts nur noch Schäfchen zählen, denn mit herzrasenden Ideenimpulsen und Aus-dem-Häuschen-sein, wenn mich der gedankliche Kreativschub packt, wäre dann Schluss. Aus. Finito.

Wie gut, dass es sie gibt. Die liebe Kreativität. Der Freundeskreis ist voll mit kreativen Köpfen. Aber nicht nur der. Jeder besitzt diese Gabe. Nach Gardners Intelligenzmodell gibt es unterschiedliche Begabungen – multiple Intelligenzen (z.B. intrapersonale, musikalische, sprachliche, körperlich-kiästhetische Fähigkeiten). So versteht Gardner Intelligenz als  „biopsychisches Potential zur Verarbeitung von Informationen, das in einem kulturellen Umfeld aktiviert werden kann, um Probleme zu lösen oder geistige oder materielle Güter zu erschaffen, die in einer Kultur hohe Wertschätzung genießen“. Mhh, vielleicht muss es nicht gerade die kulturelle Weltveränderung sein  aber im Grunde – besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können  ;). Es gibt  in meinem Freundeskreis Designer, Künstler, begnadete Musiker, Journalisten, Pädagogen,  Dolmetscher, Architekten, Filmemacher, Wissenschaftler, Betriebswirte, Gründer, Manager, Tänzer, Mentoren&Berater, Therapeuten&Ärzte, Ingenieure, Juristen, Schriftsteller, IT-Experten, Kaufmänner, Theologen und viele mehr – und sie alle verbindet, dass sie in ihrem Schaffensbereich, nach ihrer jeweils ausgeprägten Intelligenz, Großartiges leisten.

Nur manchmal bekommt die Kreativität, oder was wir durch sie machen bzw. wie sie sich durch uns zeigt einen kleinen Knacks weg. So meine persönliche Erfahrung. Viele setzen sich damit auseinander, was Kreativität ist, aber auf was sie gegründet ist bzw. aus welcher Quelle sie in uns, dem Menschen, schöpft – ein Gedanke, der mich bewegt und deshalb hier festgehalten wird.

Nach meiner Mappenabgabe entstand eine Zeit, in der ich nichts mehr Kreatives machen wollte (vielleicht die Erschöpfung, vielleicht auch nicht), weshalb ich mir so meine Gedanken darüber machte. Kreiere ich nur auf eine Bedingung hin, oder nur in so einem Umfeld besser? Klar, ich weiß, Kreativität braucht eine Bedingung, besser gesagt einen Aufhänger, ein Problem oder auch Thema, in bzw. an welchem sie sich großzügig entfalten darf. Das kenne ich, aber den Rahmen konnte ich mir ja neu setzten. Aber irgendwie schlich sich in mir Frust anstatt gewonnene Dankbarkeit für die Zeit ein, all das zu tun, was in der Mappenphase nicht ging. Und ich habe gemerkt, dass dahinter noch mehr stand. Nämlich die noch nicht so ganz beantwortete Frage, mit welcher Motivation ich denn das alles mache. Nicht nur die Mappe, sondern meine künstlerische Kreativität.

Ich glaube, ich stecke da in einem kleinen Dilemma, welches sich im Gefüge von Mihály Csíkszentmihályi beschriebenen Systemmodell (Buch: Kreativität) wieder findet. Seine Thema lautet nicht allein was Kreativität ist oder ausmacht, sondern wo Kreativität stattfindet.   „In seinem Modell stellt er die drei voneinander abhängigen Bezugsgrößen a) die Domäne/ Disziplin, in der das kreative Individuum arbeitet, b) das umgebende Feld, welches die Produkte der Person nach Qualität beurteilt und anerkennt und c) die kreative Persönlichkeit/Begabung zusammen und zeigt die Wechselwirkung davon auf. Dem Ansatz nach ist Kreativität eine Handlung oder eine Idee, die eine bestehende Domäne verändert bzw. eine neue Domäne gründet. Kreativität zeigt sich demnach nur in den Wechselbeziehungen dieses Systems, was bedeutet, das die kreative Persönlichkeit und ihr Produkt wichtig, aber nicht allein ausschlaggebend ist. Der Grund hierfür liegt darin, dass das Feld zusätzlich durch die Anerkennung und Zustimmung beschließt, ob das Produkt in die Domäne aufgenommen wird oder nicht“ (Auszug aus meiner Diplomarbeit).

Ja, wie komme ich jetzt darauf? Im Februar ist mir aufgefallen, dass ich einerseits gern bei Freunden, die in Facebook tolle, neue, kreative Eigenkreationen gepostet haben, gern meinen „I Like“ Button drückte, aber mir immer mehr die Begeisterung fehlte, selbst das, was ich gern und auch gut machte, (mit) zu teilen. Nicht, weil ich vielleicht nicht’s hatte, sondern ich mir selbst die Frage stellen musste. Mache ich die nächste Karte oder den nächsten Schriftzug noch aus bedingungsloser Freude oder doch vielleicht viel mehr, weil ich weiß, dass es in unserer heutigen Zeit möglich ist, in einem kurzen Augenblick auch dem Rest der Welt unter die Nase zu reiben, was es Neues im camsmile-Leben gibt.  Wenn es „geliked“ wird – super. Wenn nicht, fängt vielleicht das Grübeln an. Ja, es braucht ein Feld, was meine Werke anerkennt. Wenn es bekannt wird und nicht nur im Privaten bleibt, kann es es auch das Potential haben, eine Domäne zu verändern. Nicht immer muss es das Ziel haben, aber im Ansatz wäre es doch schön, oder? ;). Bisher bin ich davon leider weit entfernt. So erkenne ich aber diese Zusammenhänge und frage mich,  ob ich meine Sachen einfach mache, weil diese Art von Kreativität in mir steckt und ruhig raus muss und auch raus soll oder versuche ich vielleicht etwas anders, z.B. eine Bedürftigkeit, gesehen zu werden, in meiner Kreativität wahrgenommen zu werden, zu brillieren, zu scheinen auf so eine Weise auszufüllen, da ich weiß, dass andere Menschen und „Kräfte“ in diesem Gefüge eine Rolle spielen. So stehe ich natürlich auch in diesem Punkt in einer Zwickmühle, denn weiß ich auch, dass Design an klare Vorgaben, Ziele und auch Bedingungen geknüpft ist. Irgendwann möchte ich auch mehr von meiner künstlerischen Kreativität leben und nicht nur davon träumen. Aber da wäre meine Motivation vielleicht  auch der Vorgabe entsprechend ausgerichtet. So meine bisherige Erfahrung. Aber wenn es darum geht, einfach loszulegen – kann man denn noch bedingungslos kreativ sein? Was unterscheidet diese Schaffensart gegenüber dem bedingten Gestalten? Gibt es überhaupt einen Unterschied oder besteht dieser nur in meinem Kopf? Und wenn es doch einen Unterschied gibt? Ergänzen sich beide Arten oder grenzen sie einandere aus?

In der Bibel ist die Rede von bedingungsloser Liebe.  Bedingungslos, weil sie gibt, nicht, um im Gegenzug zu empfangen, sondern einfach weil sie gibt. Ohne wenn und aber. Persönlich habe ich gelernt, wenn ich bedingungslos gebe, wenn ich nicht daran denke, was für mich rausspringt, wenn ich den anderen oder eine andere Sache höher stelle, dass der Kreis des Segelflusses sich irgendwann wieder schließt. Ich bleibe daher nicht auf der Strecke, sondern werde genauso beschenkt. Nur, dass ich diesen Segen nicht als Bedingung stelle oder davon ausgehe. Kann ich das noch von meinen kreativen Werken behaupten? Daher, wann ist meine Kreativität noch bedingungslos? Biblisch gesehen müsste es ja gehen ;), aber camsmilepraktisch, wie schaut es damit aus? Wo und wann gibt es in meinem Leben genau solche Momente? Wenn ich mehr an Bedingungen oder Meinungen der anderen unterlegen bin- ist meine Kreativität noch frei? Und überhaupt, sind diese Fragen denn wirklich relevant?

Für mich schon. Kreativität lebt in mir und mit dieser möchte ich in Zukunft etwas anstellen, etwas bewegen und auch innovativ sein. Wenn ich sie nur für das nächste Kartenlayout nutze, wäre mir das mehr als zu wenig und auch zu hohl. Dafür höre ich und sehe zu viele Beispiele von mutigen Menschen, die ihre künstlerischen Gaben nutzen, um realen Lebensnöten zu begegnen. Wie? Noch habe ich darauf keine eindeutige Antwort, nur Träumereien und Wünsche, was ja schon ein Anfang ist:).

Meine Kreativität ist wie die Stimme. Untrennbar von dem, wer ich bin. Verwurzelt in meiner Identität.  Von dort geht sie aus und wird vervielfältigt und zeigt ihre Einzigartigkeit. Das wer und wie ich bin, wird sich auch in meiner Kreativität zeigen. Ich kann da nicht so viel verstecken, denn so glaube ich auch, dass sich authentische Kreativität immer einen Weg ins Leben und zu den Menschen bahnt. Menschen werden einen Unterschied sehen, wenn die Kreativität in Charakter, Persönlichkeit und Identität gegründet ist. So sehne ich mich danach zu entdecken, was in mir steckt. Das beinhaltet einerseits praktische, disziplinierte und zielgerichtete (Aus)bildung, in dem Bereich, in dem ich gut werden möchte. Die 10’000 praktische Stunden auf dem Weg vom Studenten zum Künstler .  Und anderseits auch die Auseinandersetzung, wer ich bin und was zu meiner Identiät gehört. Kein einfacher Weg, wie ich bisher herausfinden konnte. Aber ich glaube, dass es sich mehr als lohnt.

So ist es wohl sehr hilfreich zu sehen, wie man Bedürfnisse im Leben begegnet, denn es wird sich in der Identität bzw. dann später auch in der Kreativität widerspiegeln. So zwar nicht meine eigene Erkenntnis (siehe inspirierenden Podcast), aber erlebt in persönlicher Erfahrungen. Bedürfnisse können auch unmerklich, unsichtbare Bedingungen sein, auf die ich hin reagiere. Wenn mein Bedürfnis es ist, beachtet zu werden, kann auch meine Kreativität dieses Grundthema haben. So ist es es wohl unablässig sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, wenn man kreativ sein möchte. Jedenfalls für mich ist es bedeutend, denn wenn ich für mich geklärt habe, wer ich in bin, was für mich „versorgt sein“ heisst, welchen Wert ich habe und was mein Ziel oder die Bestimmung im Leben ist, werde ich auch in diesem „Rahmen“ frei und bedingungslos kreativ sein.

Ein Wunsch, der mich zutiefst bewegt. Ein Wunsch, der zu mir gehört und und in mir lebt.

*Abflugbereit* – CamsmilesJanuarAbschlussGedanken

Unfassbar. Der erste Monat in diesem Jahr ist schon wieder vorbei! Oh, nein! Normalerweise dehnt sich für mich immer der Januar in die Länge und ich fühle mich in die Kindheit versetzt, denn die Zeit scheint so relativ zu sein. Alles hat einfach „nur“ Zeit.   Besonders nach der hektischen Weihnachts- und Dezemberzeit. Aber nun ist schon wieder Schluss damit und der Februar steht schon fast vor der Tür. Gründe genug, eine kleine Pause einzulegen und Cam’s 2013 Monatsrevue passieren zu lassen ;).

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*Highlights*

 * Der Start in das neue Jahr fing auf jeden Fall abenteuerlich an. Ich schiebe es einfach auf die Nachwirkungen der Silvesternacht, dass ich gleich am ersten diesen Monats einen kleinen Herzhüpfer hatte. Bisher reiste ich ganz gut mit allen meinen Sinnen, wohl aber nicht an besagten Dienstag, denn den eigenen Rucksack am Bahnsteig an sich vorbeiziehen zu sehen, hat höchsten Erinnerungscharakter ;). Erinnungswürdig umso mehr die Tatsache, wie hilfsbereit die nette Fahrgastbegleiterin, der Bundesgrenzschutz und Freunde bzw. die Familie sein können. In einer Stunde von „Oh, Nein, ich habe meinen Rucksack auf dem Gleis vergessen“ bis hin zu „Juhu, mein Rucksack wird gerade zu Hause bei meinen Eltern vom BGS abgeliefert“ ist wahrlich eine „MEISTER“leistung. Ein dicker Danke-Grund an DEN, der das alles so gut gemeistert hat.

* Einen „Von-einem-anonymen-Verehrer…äh-Unterstützer :-)-Brief“ mit überraschend viel Geld am selben Abend aus meinem Briefkasten zu fischen, ist genau so mitteilungswürdig. Ich war baff und super dankbar, weiss ich doch, dass die nächsten Lebensschritte nicht ohne Wunder Gottes möglich werden. Ein kleiner, göttlicher Vorgeschmack- ich hoffe es – dann wird’s auch mit dem Verehrer was ;).

* Aufnahmeprüfung in Mainz zum Studium Kommunikationsdesign – der CamsmileWahnsinn. Wie gut, dass es vorbei ist 😉 und wie nervenaufreibend, da ich bisher noch nichts von der lieben FH Mainz gehört habe. Es bleibt spannend. So genieße ich mit tiefer Dankbarkeit das Wissen, bis hierher gekommen zu sein. Schon allein, dass meine Mappe angenommen worden ist, erfüllt mich mit Freude und Dankbarkeit. Am Anfang konnte ich es nicht glauben, konnte es mir deshalb auch nicht nehmen, in meiner Küche einen Freudentanz aufzuführen. Oh, ihr amerikanischen Studienbewerber. Wie sehr seid ihr mir in diesen Moment ans Herz gewachsen !

* Das Semesterabschlusskonzert der Mainzer – Jazz Klasse. Teil 2, sofern ich will, nächsten Sonntag. Begabte Sänger&Musiker zu sehen und sich inspirieren zu lassen. Feine Sache – ich will definitiv in diesem Jahr mehr davon!

* Viel Zeit. Oh ja, die hatte ich. Zeit zum Ausruhen und Entspannen. Das war nötiger, als ich mir Anfang Januar eingestehen wollte, weshalb ich dem kreativen Treiben mal ne Pause gönnte. Fühlte sich dennoch auch komisch an, denn ich wusste nicht mehr so recht wie das geht 😉 Ansätze zum schlechten Gewissen haben, gab es daher häufiger. Andererseits hat mir die Mappenerstellung deutlich gemacht, wie gut es mir mit einem klaren Ziel vor Augen geht. Die Zeit habe ich sinnvoll genutzt. Und das möchte ich auch in in den nächsten Monaten, weshalb ich mich zu meinem Besten nicht davor drücken kann, mir gute Ziele für 2013 zu setzten. Ein wenig verspätet, aber ich freue mich darauf – im Februar.

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*Herzstück*

* Ja, ich bin langsam abflugbereit. Ziel – das ein oder das andere. In Warte-Position zu stehen, ist gewiss nicht meine Stärke und eine dicke Herausforderung für mich. Studieren können oder nicht, entscheidet entscheidend, wie sich die nächsten Monate/ Jahre beruflich für mich gestalten werden. So durchlaufe ich, egal welcher Vorstellung ich Raum gebe, alle Emotionen. Design zu studieren, ist ein großer Wunsch von mir. Denke ich aber daran, mich selbst neben einem zeitaufwendigen Studium zu versorgen, Studiengebühren zu bezahlen, und noch einmal eine Ausbildung anzupacken, dann ergreift mich große Freude, aber auch große Furcht. Mit 33 noch einmal ein Studium zu wagen ist anders, als mit 20. Ich mache mir Gedanken darüber, ob es eine richtige Entscheidung ist (ein Dipl. reicht doch, oder ;), oder ob dadurch andere, z.B. private Lebensbereiche nicht noch mehr auf der Strecke bleiben, wie z.B. das Thema Partnersuche, Familiengründung und Leben in Beziehung. Es fällt mir schwer, dass in meinem Kopf unter einen Hut zu bekommen, wünsche ich es mir doch auch und weiß, dass dafür ebenso Zeit benötigt wird und meine Investition erforderlich ist.  Zusätzlich kommen Gefühle des Versagens auf, wenn ich mich mit anderen Gleichaltrigen oder auch Jüngeren vergleiche, die Ihre Frau oder Mann, in ihrer beruflichen Tätigkeit stehen und darin aufgehen und in jungen Jahren erfolgreich sind. Wohl deshalb, weil,  wenn ich mir meinen bisherigen Lebensweg anschaue, noch keine so rechten beruflichen Highlights (trotz der Ausbildungen) oder auch weitreichende Erfolge vorweisen kann, in denen ich Verantwortung übernommen habe und wichtige Entscheidungen treffen musste.  Aber das schlummert auch in mir –

und so ist der andere Gedanke, wenn es jetzt nichts mit dem Studium wird, einerseits etwas verlockend, weil es sich irgendwie sicher und bequem anfühlt, aber gleichzeitig auch sehr enttäuschend. Alles noch eimal wiederholen, noch einmal von vorne beginnen – ich wäre nicht die Erste, die Ehrenrunden dreht, ich weiß, aber ob ich die nötige Kraft, Energie und Leidenschaft für eine zweite Runde aufbringen könnte –  ich weiß es heute (noch) nicht.

Wie gut so, denn mit all den Fragen bin ich nicht allein und weiß, dass ich „Dank sei Gott“, all den Herausforderungen im Step-by-Step Modus begegnen darf und nicht alle auf einmal lösen muss. Guter Plan – wenn die Ziel(aus)richtung himmelwärts bleibt 😉