*Abflugbereit* – CamsmilesJanuarAbschlussGedanken

Unfassbar. Der erste Monat in diesem Jahr ist schon wieder vorbei! Oh, nein! Normalerweise dehnt sich für mich immer der Januar in die Länge und ich fühle mich in die Kindheit versetzt, denn die Zeit scheint so relativ zu sein. Alles hat einfach „nur“ Zeit.   Besonders nach der hektischen Weihnachts- und Dezemberzeit. Aber nun ist schon wieder Schluss damit und der Februar steht schon fast vor der Tür. Gründe genug, eine kleine Pause einzulegen und Cam’s 2013 Monatsrevue passieren zu lassen ;).

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*Highlights*

 * Der Start in das neue Jahr fing auf jeden Fall abenteuerlich an. Ich schiebe es einfach auf die Nachwirkungen der Silvesternacht, dass ich gleich am ersten diesen Monats einen kleinen Herzhüpfer hatte. Bisher reiste ich ganz gut mit allen meinen Sinnen, wohl aber nicht an besagten Dienstag, denn den eigenen Rucksack am Bahnsteig an sich vorbeiziehen zu sehen, hat höchsten Erinnerungscharakter ;). Erinnungswürdig umso mehr die Tatsache, wie hilfsbereit die nette Fahrgastbegleiterin, der Bundesgrenzschutz und Freunde bzw. die Familie sein können. In einer Stunde von „Oh, Nein, ich habe meinen Rucksack auf dem Gleis vergessen“ bis hin zu „Juhu, mein Rucksack wird gerade zu Hause bei meinen Eltern vom BGS abgeliefert“ ist wahrlich eine „MEISTER“leistung. Ein dicker Danke-Grund an DEN, der das alles so gut gemeistert hat.

* Einen „Von-einem-anonymen-Verehrer…äh-Unterstützer :-)-Brief“ mit überraschend viel Geld am selben Abend aus meinem Briefkasten zu fischen, ist genau so mitteilungswürdig. Ich war baff und super dankbar, weiss ich doch, dass die nächsten Lebensschritte nicht ohne Wunder Gottes möglich werden. Ein kleiner, göttlicher Vorgeschmack- ich hoffe es – dann wird’s auch mit dem Verehrer was ;).

* Aufnahmeprüfung in Mainz zum Studium Kommunikationsdesign – der CamsmileWahnsinn. Wie gut, dass es vorbei ist 😉 und wie nervenaufreibend, da ich bisher noch nichts von der lieben FH Mainz gehört habe. Es bleibt spannend. So genieße ich mit tiefer Dankbarkeit das Wissen, bis hierher gekommen zu sein. Schon allein, dass meine Mappe angenommen worden ist, erfüllt mich mit Freude und Dankbarkeit. Am Anfang konnte ich es nicht glauben, konnte es mir deshalb auch nicht nehmen, in meiner Küche einen Freudentanz aufzuführen. Oh, ihr amerikanischen Studienbewerber. Wie sehr seid ihr mir in diesen Moment ans Herz gewachsen !

* Das Semesterabschlusskonzert der Mainzer – Jazz Klasse. Teil 2, sofern ich will, nächsten Sonntag. Begabte Sänger&Musiker zu sehen und sich inspirieren zu lassen. Feine Sache – ich will definitiv in diesem Jahr mehr davon!

* Viel Zeit. Oh ja, die hatte ich. Zeit zum Ausruhen und Entspannen. Das war nötiger, als ich mir Anfang Januar eingestehen wollte, weshalb ich dem kreativen Treiben mal ne Pause gönnte. Fühlte sich dennoch auch komisch an, denn ich wusste nicht mehr so recht wie das geht 😉 Ansätze zum schlechten Gewissen haben, gab es daher häufiger. Andererseits hat mir die Mappenerstellung deutlich gemacht, wie gut es mir mit einem klaren Ziel vor Augen geht. Die Zeit habe ich sinnvoll genutzt. Und das möchte ich auch in in den nächsten Monaten, weshalb ich mich zu meinem Besten nicht davor drücken kann, mir gute Ziele für 2013 zu setzten. Ein wenig verspätet, aber ich freue mich darauf – im Februar.

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*Herzstück*

* Ja, ich bin langsam abflugbereit. Ziel – das ein oder das andere. In Warte-Position zu stehen, ist gewiss nicht meine Stärke und eine dicke Herausforderung für mich. Studieren können oder nicht, entscheidet entscheidend, wie sich die nächsten Monate/ Jahre beruflich für mich gestalten werden. So durchlaufe ich, egal welcher Vorstellung ich Raum gebe, alle Emotionen. Design zu studieren, ist ein großer Wunsch von mir. Denke ich aber daran, mich selbst neben einem zeitaufwendigen Studium zu versorgen, Studiengebühren zu bezahlen, und noch einmal eine Ausbildung anzupacken, dann ergreift mich große Freude, aber auch große Furcht. Mit 33 noch einmal ein Studium zu wagen ist anders, als mit 20. Ich mache mir Gedanken darüber, ob es eine richtige Entscheidung ist (ein Dipl. reicht doch, oder ;), oder ob dadurch andere, z.B. private Lebensbereiche nicht noch mehr auf der Strecke bleiben, wie z.B. das Thema Partnersuche, Familiengründung und Leben in Beziehung. Es fällt mir schwer, dass in meinem Kopf unter einen Hut zu bekommen, wünsche ich es mir doch auch und weiß, dass dafür ebenso Zeit benötigt wird und meine Investition erforderlich ist.  Zusätzlich kommen Gefühle des Versagens auf, wenn ich mich mit anderen Gleichaltrigen oder auch Jüngeren vergleiche, die Ihre Frau oder Mann, in ihrer beruflichen Tätigkeit stehen und darin aufgehen und in jungen Jahren erfolgreich sind. Wohl deshalb, weil,  wenn ich mir meinen bisherigen Lebensweg anschaue, noch keine so rechten beruflichen Highlights (trotz der Ausbildungen) oder auch weitreichende Erfolge vorweisen kann, in denen ich Verantwortung übernommen habe und wichtige Entscheidungen treffen musste.  Aber das schlummert auch in mir –

und so ist der andere Gedanke, wenn es jetzt nichts mit dem Studium wird, einerseits etwas verlockend, weil es sich irgendwie sicher und bequem anfühlt, aber gleichzeitig auch sehr enttäuschend. Alles noch eimal wiederholen, noch einmal von vorne beginnen – ich wäre nicht die Erste, die Ehrenrunden dreht, ich weiß, aber ob ich die nötige Kraft, Energie und Leidenschaft für eine zweite Runde aufbringen könnte –  ich weiß es heute (noch) nicht.

Wie gut so, denn mit all den Fragen bin ich nicht allein und weiß, dass ich „Dank sei Gott“, all den Herausforderungen im Step-by-Step Modus begegnen darf und nicht alle auf einmal lösen muss. Guter Plan – wenn die Ziel(aus)richtung himmelwärts bleibt 😉