Loving a person just the way they are…

… it’s no small thing
It takes some time to see things through
Sometimes things change, sometimes we’re waiting
We need grace either way

Hold on to me
I’ll hold on to you
Let’s find out the beauty of seeing things through

There’s a lot of pain in reaching out and trying
It’s a vulnerable place to be
Love and pride can’t occupy the same spaces baby
Only one makes you free

Hold on to me
I’ll hold on to you
Let’s find out the beauty of seeing things through

If we go looking for offense
We’re going to find it
If we go looking for real love
We’re going to find it

Oh, ich liebe dieses Lied von Sara Groves, weil sie das beschreibt, was mir doch so oft schwer fällt, mich gerade bewegt und worin ich (leider) immer wieder versage. Die Familie, Freunde, Bekannte, die Arbeitskollegin und auch den Nachbarn so anzunehmen und sie so zu „lieben*“, wie sie sind und nicht wie ich sie haben möchte, stellt mich immer wieder vor ein großes LebensRätsel.

Das gilt auch andersherum, da ich heute erneut wieder feststelle, dass andere eine ganz andere Weise haben, mir ihre Liebe, Freundschaft und Zuneigung auszudrücken, als ich sie mir wünsche und insgeheim erhoffe. Wie lebe ich in diesem Spagat dennoch ehrlich und „gesund“, ohne falsche Kompromisse einzugehen oder halbherzige Versprechen nachzujagen, die den anderen und mich in dem eigenen „Sein“ einschränken? Wie gehe ich mit den Fehlern um, wenn ich es dennoch getan habe, wenn unausgesprochene, überfordernde, unrealistsiche Hoffnungen&Erwartungen sich nun breit gemacht und dadurch Bitterkeit und Entfremdung in einer Beziehung Einzug gehalten haben? Und was mache ich, wenn dann das Begehren, den anderen nicht mehr begegnen zu wollen, zunimmt?

Manchmal glaube ich, dass es dann fast schon zu spät sein könnte, wäre da nicht ein Angebot*** von himmlischer Seite, das in mein Leben hineinweht und mich konfrontiert – denn die Woche hat es mir wieder deutlich gezeigt. Ich war herausgefordert zu sehen, welche Gedanken, Wünsche, Sehnsüchte ich auf den anderen (meist) fälschlicherweise prohiziere. Dies gibt mir das Recht, stellt mich vor die Herausforderung und macht mich verantwortlich in Aktion zu treten, wodurch ich nicht nur bestimme,  in welche Richtungen meine Freundschaften einschlagen, sondern auch, ob diese eine positive Leichtigkeit oder eine Schwere enthalten. Deshalb lerne ich für mich heute von neuem – auf, auf Camsmile – in eine neue Runde, wenn es heißt: „Loving a person just the way they are.“

***Papel Maché haben es in ihrem ersten Konzert in Gracia/ BCN leicht und locker besungen.

Ich fand es damals schon toll. Sie waren nicht die Ersten und werden auch nicht die Letzten sein. Egal, meine ich. Der Inhalt bleibt aktuell und für alle die der spanischen Sprache nicht mächtig sind, hier eine kleine Hilfe.